Die seltsamen Abenteuer der Leontine Finkeldei: Alles Neu (German Edition) by Li Burgard

Die seltsamen Abenteuer der Leontine Finkeldei: Alles Neu (German Edition) by Li Burgard

Autor:Li Burgard [Burgard, Li]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2016-07-29T23:00:00+00:00


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8. Kapitel: Donnerstag – Neue Gefühle

Am nächsten Morgen hatte Leontine verschlafen und traf ihre Freunde daher erst in der Klasse. Sie war aufgeregt und neugierig, wie die anderen sich entschieden hatten.

Caro, Flori, Max und Kurt standen beisammen und flüsterten miteinander, obwohl Herr Rumpenhorst schon vorne am Pult stand. Leo wollte nicht unangenehm auffallen und setzte sich schnell hin.

Als die vier sich nacheinander auf die Handfläche schlugen, wusste sie Bescheid. Die Freunde sahen fragend zu ihr herüber und sie nickte. Verschwörerisch grinsten sie sich an und nahmen endlich ihre Plätze ein. Der Lehrer mahnte bereits zum zweiten Mal und seine Stimme bekam gerade eine gefährliche Tonlage.

Caro beugte sich zu Leo rüber. »Juli macht auch mit. Ich habe sie vorhin auf dem Flur getroffen.«

»Super«, flüsterte Leontine zurück.

Anstatt in Mathe aufzupassen, überlegten sie alle fünf, wie sie weiter vorgehen wollten. Sie mussten unbedingt herausbekommen, wer der dritte Kerl war und ob er wirklich die arme Frau Krummbiegel umgebracht hatte. Außerdem durften diese Verbrecher auf keinen Fall straflos davonkommen.

Der Unterricht verlief sehr schleppend. Fräulein Meyer war nach wie vor krankgeschrieben, aber es gab einen Ersatzunterricht, also würden sie erst um ein Uhr aus dem Schulgebäude kommen. In der Pause trafen sie sich mit Juli auf dem Schulhof und verabredeten sich für drei Uhr bei ihr zu Hause.

Als die Schule endlich aus war, liefen sie alle schnell zum Mittagessen nach Hause.

»Hallo Oma, hallo Mama«, rief Leo, als sie zur Tür hereinstürmte, »ich bin gleich wieder weg. Ich beeil mich auch mit den Hausaufgaben, muss nur zwei Textaufgaben lösen. Das geht schnell.«

Ihre Oma lachte. »Oha, das scheint ja dringend zu sein. Seid ihr immer noch auf Mördersuche?«

»Ja klar, das ist spannend und alle machen mit.«

»Du bist vorsichtig, hörst du?«, mischte Konstanze sich ein.

»Bestimmt! Keine Sorge.«

»Leo, ich habe im Hexenzirkel nach Julianes Familie gefragt«, wechselte ihre Mutter nun das Thema. »Sie haben eine gute Reputation. Sie halten sich etwas abseits von anderen, aber sonst gibt es nichts Auffälliges über sie zu berichten. Du kannst dich also gerne mit ihr befreunden.«

Während sie sprach, packte sie ihrer Tochter Kartoffeln und Bohnen auf den Teller und lächelte. Sie freute sich ehrlich über die Entwicklung in dieser neuen Stadt.

Auch Leos Oma war begeistert. »Das ist doch toll, Schatz. Konstanze, wir müssen die Findeisens unbedingt zum Kaffeetrinken einladen.«

Leontines Mutter nickte und schrieb ein paar Zeilen auf einen unsichtbaren Zettel, den sie danach sofort in den Briefkasten der Familie Findeisen schickte. »Schon geschehen. – So, nun lasst uns aber essen, damit Leontine noch ihre Hausaufgaben machen kann.«

Erst um halb drei war Leo fertig und rannte die Treppe hinunter. »Ich bin weg, Mama, bis später! Tschüss, Oma!«

Die beiden schauten sich an. »Hoffentlich geht das gut.«

Juli, Flori, Caro, Max und Kurt warteten bereits vor der Haustür auf sie. »Da bist du ja endlich!«

»Ich hab mich total beeilt. Habt ihr eure Hausaufgaben schon gemacht?«

»Jein«, Caro und Flori taten zerknirscht.

»Ja, klar«, betonten Max und Kurt.

»Aha«, lachte Leo. Sie ahnte, was das bedeutete. Wahrscheinlich hatten die anderen die Aufgaben von Max abgeschrieben, der wirklich gut in Mathe war, wie sie in der Schule bereits gemerkt hatte.



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